Bei Klangschalen handelt es sich um kunstvolle Klanginstrumente, die ihren Ursprung in Asien haben. Die Klangschale ist bereits seit vielen Jahrhunderten bekannt und kam vorwiegend in Nepal, Indien, Tibet und China zum Einsatz. Sie wurden früher als Essgeschirr verwendet. Der angenehme Klang war zunächst ein schöner Nebeneffekt. Doch in den Klöstern in Asien werden Klangschalen schon seit Jahrhunderten während der Meditation eingesetzt.
Die Instrumente bestehen aus einer Metalllegierung, die sich aus verschiedenen Metallen zusammensetzen kann. Beliebte Metalle sind Eisen, Zink, Bronze und Blei. Je nachdem, welche Metalle enthalten sind und in welchem Verhältnis sie zueinanderstehen, verändert sich der Klang der Schale. Wenn es sich um echte Handarbeit handelt, ist die Herstellung der Instrumente äußerst aufwendig. In einem Herstellungsprozess, der zwischen 30 und 40 Stunden dauern kann, wird das Metall immer wieder stark erhitzt und per Hand in die richtige Form getrieben.
Nach der tibetischen mündlichen Überlieferung gehen die ersten meditativen Erfahrungen mit Klangschalen auf die Zeit des historischen Buddha Shakyamuni zurück. Die Tradition wurde zusammen mit den Lehren des Buddha im 8. Jahrhundert n. Chr. von dem großen tantrischen Meister Padmasambhava von Indien nach Tibet gebracht. Seit Jahrhunderte werden Klangschalen bei Mediation und Yoga benutzt. Der Klang beruhigt die Gedanken und entspannt den Geist.
Obwohl die Klangschale selbst eindeutig in den fernöstlichen Kulturkreis einzuordnen ist, bleibt dennoch festzuhalten, dass die Klangschalen-Meditation eine relativ neue Erscheinung ist, die in dieser Form im westlichen Kulturkreis entstand. Die Klangschalen-Meditation zeichnet sich dadurch aus, dass sie für sehr viele unterschiedliche Personengruppen geeignet ist. Dies bezieht sich zum einen auf die Erfahrung im Bereich der Meditation.